Tall Ships aus allen Teilen der Welt finden sich auf der „Reede von Texel“ ein Vor rund 400 Jahren war die niederländische Watteninsel Texel der meistfrequentierte Ankerplatz der Welt. Segelschiffe aus allen Herren Ländern legten hier an, um Vorräte und Trinkwasser an Bord zu nehmen und bei günstigem Wind ihren Weg über die Weltmeere anzutreten. Auch die großen Handelsschiffe der Niederländischen Ostindien-Kompagnie (VOC) lagen damals auf der „Reede von Texel“ vor Anker. Im Rahmen eines beeindruckenden Kickoff-Events für die diesjährige SAIL Den Helder wird dieses historische Schaubild am 28. und 29. Juni wieder zum Leben erweckt.
Die mittlerweile dritte Ausgabe von Pre-Sail Texel verspricht einmal mehr ein echtes Erlebnis zu werden. Zur Einstimmung findet am Dienstag, den 27. Juni, in der pittoresken Kulisse des Hafens Oudeschild ein Konzert statt, bei dem auf zwei Podien insgesamt sieben Texeler Chöre ihr Gesangstalent zum Besten geben. Der offizielle Startschuss fällt am Mittwoch, den 28. Juni, um 14.30 Uhr im Rahmen einer Eröffnungsfeier. Danach gibt es für Besucher im Hafen ein musikalisches Rahmenprogramm mit vielen Live-Auftritten, das bis in die späten Abendstunden reicht. Zudem können hier einige historische Segelschiffe aus direkter Nähe betrachtet werden.
Am Donnerstag, den 29. Juni, bietet sich dann vor dem Hafen von Oudeschild ein beeindruckender Anblick. Wie zur Blütezeit der „Reede von Texel“ liegt hier eine große Segelschiff-Flotte vor Anker. Unter ihnen zahlreiche Großsegler, die im „Goldenen Zeitalter“ als Fracht-Segelschiffe auf den Weltmeeren unterwegs waren. Sie kommen schon ab den frühen Morgenstunden aus allen Windrichtungen zusammen. Vom Hafen Oudeschild aus werden Rundfahrten angeboten, um die Schiffe aus der Nähe betrachten zu können. Am Nachmittag zieht die Flotte dann weiter Richtung Festland, um vom 29. Juni bis 2. Juli an der SAIL Den Helder teilzunehmen.
Besucher, die mehr über dieses spannende Kapitel von Texels Geschichte erfahren möchten, sind im Museum Kaap Skil an der richtigen Adresse. Im Untergeschoss des Eingangsgebäudes befindet sich ein maritimes Modell von 18 x 4 Metern, das die „Reede von Texel“ rund um 1660 in enormer Detailtreue abbildet. Hier ist seit vergangenem Jahr auch die „Palmholzwrack“-Ausstellung zu sehen: Ihr Herzstück ist ein Seidenkleid aus dem 17. Jahrhundert, das 2016 auf der „Reede von Texel“ geborgen wurde und sich in einem beeindruckenden Erhaltungszustand befindet. Ergänzend dazu erfahren Besucher in der Ausstellung „Weltreise“ alles über den Welthandel im 16. bis 18. Jahrhundert sowie die besondere Rolle, die Texel darin zukam.
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