Bomen in De Dennen

Wald De Dennen

Sie wandern gerne? Willkommen auf Texel! Im Waldgebiet De Dennen können Sie wunderbar wandern, Rad fahren und Sport treiben. Im Sommer ist es hier angenehm kühl, und bei weniger guten Wetter bietet der Wald Schutz vor den Elementen. Es hat ihn jedoch nicht immer gegeben.

Die Entstehung des Waldgebietes

Der Texeler Wald wurde angepflanzt. Früher gab es kaum Baumbestand auf der Insel. Um den eigenen Holzbedarf zu decken, musste man sich an dem bedienen, was am Strand anspülte. So war es üblich, die Sparren von Bauernhäusern aus den Masten von Schiffen herzustellen, die vor der Küste der Insel untergegangen waren.

Skeptische Bevölkerung

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fassten einige fortschrittliche Inselbewohner den Plan, die wilden, wüsten Dünen nutzbar zu machen. Und so wurden im Dünengebiet zwischen De Koog und Den Hoorn in braven Reihen Kiefern für die Holzproduktion gepflanzt. Viele Inselbewohner beäugten den Wald skeptisch. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass auf dem unfruchtbaren Boden irgendetwas gedeihen konnte. Nicht einmal Kiefern. Auch der namhafte niederländische Naturschützer Jac. P. Thijsse protestierte mit Nachdruck gegen dieses Eingreifen in die Landschaft. Er fürchtete die Entwässerung der nassen Dünentäler, wodurch ein einzigartiges Stück Natur verloren gegangen wäre. Irgendwann jedoch lenkten die Kritiker, auch Thijsse, ein. Und die Bevölkerung wusste dem Wald, den sie schon bald „De Dennen“ („Die Kiefern“) nannten, durchaus etwas abzugewinnen: Endlich gab es eine Stelle auf der Insel, wo man dem Wind „entkommen“ konnte!

De Dennen im Wandel

Ursprünglich war der Wald zur Holzproduktion angepflanzt worden, doch im Laufe der Zeit wandelte sich seine Rolle. Der Holzertrag blieb hinter den Erwartungen zurück, stattdessen gewann De Dennen, nicht zuletzt durch die anschwellenden Touristenströme, als Erholungsgebiet an Bedeutung.

Mehr Abwechslung

Auch heute noch wird der Wald „De Dennen“ genannt. In den letzten Jahrzehnten jedoch wurden immer mehr Laubbäume gepflanzt, um den Wald attraktiver und abwechslungsreicher zu gestalten und seinen Naturwert zu erhöhen. Auch dieser Prozess verlief übrigens nicht reibungslos: Die Inselbewohner wehrten sich vehement, als die staatliche Forstverwaltung vor einigen Jahren beschloss, einen beträchtlichen Teil der Nadelbäume zu fällen.

Die staatliche Forstverwaltung

Die Rolle der staatlichen Forstverwaltung – zuständig für die Bewirtschaftung des Texeler Waldes – hat sich ebenfalls gewandelt. Seit den 1970er Jahren liegt der Schwerpunkt vor allem auf Renaturierung und Naturentwicklung, sowie auf der Schaffung und Begleitung von Möglichkeiten zur Naturerholung. Dadurch sind viele Rad-, Reit- und Wanderwege sowie ein Mountainbikeweg dazugekommen, ebenso Spielplätze, ein Aussichtsturm und ein Grillplatz.

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