Das Meierblis ist eine jahrhundertealte Tradition, die auf Texel und in einigen anderen Orten in den Niederlanden und Deutschland immer noch gefeiert wird. Am 30. April werden Freudenfeuer angezündet, um den Frühling zu begrüßen und den Winter zu verabschieden bzw. die Wintergeister zu vertreiben.
Der Name Meierblis setzt sich aus den Wörtern meier", was Mai" bedeutet, und blis", was Feuer" bedeutet, zusammen. Die Geschichte des Meierblis geht auf die Zeit der Germanen zurück. Sie glaubten, dass das Entzünden von Feuern an heiligen Orten die Götter begünstigt und das Land fruchtbar macht. Im Mittelalter wurde das Fest mit dem christlichen Pfingstfest in Verbindung gebracht. Am Samstag vor Pfingsten wurden große Feuer entzündet, um den Teufel zu vertreiben und die Ankunft des Heiligen Geistes zu feiern.
Zwei Wochen vor dem Meierblis dürfen gemeinschaftliche und private Lagerfeuer errichtet werden. Der Scheiterhaufen besteht aus Baumschnitt und unbehandeltem Holz aller Art. Jedes Dorf hat ein gemeinsames Feuer.
Gegen 19:00 Uhr werden die Stapel angezündet. Um sie herum haben die Menschen ihre eigenen kleinen Feuer, über denen Marshmellows und Brötchen geraucht werden. Kinder schmieren sich gegenseitig rußige Flecken ins Gesicht. Es ist ein Fest, das Jung und Alt gleichermaßen anspricht und jedes Jahr viele Menschen zusammenführt. Wer das Glück hat, das Meierblis einmal zu erleben, wird es nicht so schnell vergessen. Es ist ein einmaliges Erlebnis, das Sie unbedingt miterleben sollten!
Die kommunalen Meierblis befinden sich an den folgenden Standorten:
Quellorte: Gemeinde Texel
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